amerikanischer Physiker; Nobelpreis für Physik 1952 zus. mit Felix Bloch für Arbeiten, welche die Messungen schwacher magnetischer Kraftfelder in den Atomkernen verfeinerten; Berater mehrerer US-Präsidenten
* 30. August 1912 Taylorville/IL
† 7. März 1997 Cambridge/MA
Herkunft
Edward Mills Purcell stammte aus Taylorville im amerikanischen Bundesstaat Illinois. Beide Eltern waren Lehrer.
Ausbildung
P. besuchte zunächst Schulen in seinem Geburtsort Taylorville und in Mattoon. Ab 1929 studierte er an der Purdue University in Lafayette, Indiana, und zeichnete sich dort schon als junger Student durch außergewöhnliche Leistungen aus. 1933 schloß er mit einem Bachelor-Grad (B.S.) in Elektrotechnik ab. Nach einem Jahr als Austauschstudent an der Technischen Hochschule in Karlsruhe setzte er sein Studium an der Harvard University fort, erwarb 1936 den Master-Grad (M.A.) in Physik und promovierte 1938 zum Ph.D.
Wirken
Auch nach seiner Promotion blieb P. bis 1940 als Dozent an der Harvard University, derem Lehrkörper er danach offiziell weiter angehörte, obwohl er von 1940 bis 1946 mit einer Studiengruppe an der Entwicklung der Radar-Technik am Laboratorium für Strahlungsforschung am Massachusetts Institute of Technology (MIT) tätig war.
1946 kehrte P. als Associate Professor für Physik an die Harvard University zurück, 1949 wurde er zum Ordinarius (Full Professor) berufen. Von 1958 bis 1960 bekleidete er ...